Der grösste Wallfahrtsort der Schweiz und eine
bedeutende Station auf dem Jakobsweg.
Die weltberühmte «Schwarze Madonna» in der Gnadenkapelle der heiligen Maria zieht Jahr für Jahr hunderttausende von Pilgern und Touristen an.
Die schwarze Madonna – Magnet für
hunderttausende von Pilgern und Touristen.
Das Kloster hat eine Geschichte, die bis ins zehnte Jahrhundert zurück geht. Es war Domprobst Eberhard von Strassburg, der 934 in Einsiedeln eine Gemeinschaft ins Leben rief, die nach den Regeln des heiligen Benedikt leben sollte. Bis 996 entwickelte sich die Gemeinschaft zu einem Benediktinerkloster.
Die barocke Anlage, wie sie sich heute noch zeigt, entstand ab 1703. Architekt war der Einsiedler Laienbruder Caspar Moosbrugger, der aus der Vorarlberger Bauschule stammte. Der grosse Barocksaal wurde 1740 fertig, 1747 kam noch der Klosterplatz dazu – nach Plänen des Mailänder Architekten Paolo Federico Bianchi.
Die Stiftsbibliothek des Klosters, die auf das Gründungsjahr 934 zurückgeht, umfasst heute über 200'000 Bücher und über tausend Handschriften. Das Kloster beherbergte schon im zehnten Jahrhundert eine eigene Schreibschule – heute sind noch 64 Handschriften aus dieser Zeit erhalten. Die Bestände der Bibliothek wurden stets in den Kellern des Klosters aufbewahrt, sodass sie die zahlreichen Klosterbrände (1029, 1226, 1463, 1509, 1577) unbeschadet überstanden. 1602 wurde ein eigener Bibliotheksbau errichtet. Ihre eigene Druckerei erhielt das Kloster 1664, in der bis 1798 über tausend Titel verlegt werden.
Die Einsiedler Klostergemeinschaft besteht heute aus etwa fünfzig Brüdern im Alter zwischen 30 und 90 Jahren.
Sie lebt seit 934 nach der Regel des heiligen
Benedikt. Diese besagt, dass dem Gottesdienst nichts vorzuziehen sei. Deshalb stehen Gebete im Zentrum des Lebens der Mönche.
Daneben arbeiten sie aber auch in verschiedenen Bereichen des Klosters. Die wichtigsten sind das Gymnasium, die Wallfahrt, die Pfarreiseelsorge und die Werkstätten, die dem Unterhalt des Klosters dienen: Gärtnerei, Malerei, Maurerei, Sägerei, Schmiede, Schneiderei, Schreinerei etc., aber auch die Buchbinderei.
>Geschichte im Überblick (PDF)