Ausstellung Galerie Kunst-Zürich-Süd, Adliswil

«Jenseits von Formen», 5. – 28. Juni 2025

 

 

Jenseits von Formen?


An diesem Ausstellungs-Motto wäre sogar der Reduktionsweltmeister >Kasimir Malewitsch gescheitert. Wie sollte das gehen, etwas ohne Form? Auch sein berühmtes schwarzes Meisterwerk bleibt – allen Bemühungen zur Reduktion zum Trotz – noch immer ...ein Quadrat. Also eine Form.

 

Zum Glück haben die Künstlerinnen das Motto
dieser Ausstellung nicht als Auftrag verstanden. Wäre zu schade gewesen. Die Besucher wären weder in den Genuss von Alena Sevas zarten Berggipfeln gekommen noch hätten sie die fein-erotischen Körperformen in den Werken von Cristiana Dell'Aira geniessen können. Und niemand hätte über Elena Terentievas wundersam über den Alpen schwebenden Wal philosophieren können.

 

Danke, liebe Künstlerinnen, dass ihr das vorgegebene Motto nicht ganz ernst genommen habt.

 

 

Ausstellungsplakat

 

 

Die fünf Künstlerinnen

V.l. Ursula Sulser, Alena Seva,
Kristina Tokareva, Elena Terentieva

und Cristiana Dell'Aira.

 

 

>Marcello Weiss' Film: Die
Präsentation der Künstlerinnen
(YouTube)

 

 

 

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Kunst-Zürich-Süd Adliswil

 

 

 

>Ausstellungen in der Galerie
Adliswil seit Februar 2025

 

 

 

 

 

Titel (Ausschnitt)

Elena Terentieva (1980).
Wale in der Traumwelt, 2025.
Acryl. 160 x 120 cm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cristiana Dell'Aira (1972)

 

 

Cristiana Dell'Aira (1972). Love burns, 2025. Öl auf Leinwand, 58x75cm.

 

 

 

 

Cristiana Dell'Aira


Sie ist eine feurige Sizilianerin – aber eigentlich Weltbürgerin. Ihr Studium der internationalen und diplomatischen Wissenschaften schliesst sie in Triest ab und macht dann einen Master in humanitärer Hilfe. Ihr Spezialgebiet: Sozialanthropologie. Dann ist sie lange Jahre in Sachen humanitäre Hilfe in Afrika unterwegs. In Mosambik kommt sie mit einheimischen Malern in Kontakt und beginnt selbst zu malen. Ihr bevorzugtes Motiv sind Frauen. Diese findet sie in den Völkern, denen sie auf ihren Reisen begegnet. Cristiana malt aber nicht nur, sie stellt auch Batik her. Die Farben, die sie dafür braucht, produziert sie selbst – aus Pflanzen und Blättern, aus Rinden und Blumen.

 

Cristiana Dell'Aira wohnt in Adliswil. In der Galerie Kunst-Zürich-Süd stellt sie bereits zum dritten Mal aus. Zum Ausstellungsthema «Formen» hält sie fest, dass ihre Formen nie fix oder eindeutig sind, sondern nur «angeboten». Zudem lässt sie die Konturen gerne mit dem Hintergrund verschmelzen. Das passt wunderbar zu ihren Akten, die so immer auch ein Teil der Natur werden.

 

 

>weitere Werke von Cristiana Dell'Aira (PDF)

 

>Blogspot TelaMadre Cristiana Dell'Aira

 

 

 

Alena Seva (1984)

 

 

Triptychon eines Panoramas in Engelberg.Aquarell, 150x70cm.

 

Teil des Triptychons.
 

 

Alena Seva

 

Sie stammt aus Aserbaidschan am Kaspischen Meer. Von Beruf ist sie Architektin. Heute lebt und arbeitet sie in Adliswil. Kunst füllt sie zu 100% aus, denn sie gibt auch noch Unterricht in den Ateliers der After-Work-Art «PaintEvents» in Zürich.

 

Ihre Leidenschaft gehört der Aquarellmalerei
vor allem, wenn sie damit die Schönheit der Natur darstellen kann. In der Ausstellung zeigt sie spektakuläre Bergwelten, die zu schweben scheinen. Um diesen traumhaften Effekt zu erzielen, hat Alena lange mit flüssiger Kohle experimentiert, die sie zusammen mit Aquarell anwendet. Die Kombination dieser beiden Maltechniken erzeugt eine unerreichte Zartheit der Bergwelt und sorgt für eine unwirklich erscheinende Ruhe in dieser eigentlich rauhen Natur.

 

Die Künstlerin zeigt in der Ausstellung auch eine Reihe von monochromen Werken, erstellt mit flüssiger Kohle und/oder in Öl-Pastell. Ihr Pièce-de-resistance ist ein grossformatiges Triptychon der Engelberger Bergwelt, das durch seine weiche Darstellung und durch zarten Farben verzaubert.

 

 

>weitere Werke von Alena Seva (PDF)

 

>Website Alena Seva

 

 

 

Ursula Sulser (1948)

 

 

Ursula Sulser (1948). Vogelwelt. Öl, Acryl, Collage. 70x50cm.

 

 

 

Ursula Sulser

 

«Ich will anders sein und will verrückte Dinge tun», sagt die begeisterte Vollblutkünstlerin. Kein Wunder, ist >Salvador Dalí eines ihrer Vorbilder. In ihren Traumwelt-Werken kommt das ausgezeichnet zum Ausdruck. Sie sind voller fantastischer Einfälle und zeigen spektakuläre Vogel- und Fabelwesen in den buntesten Farben. Die in der Ausstellung präsentierten Werke sind in Öl und/oder Acryl erstellt und teilweise mit Collagen kombiniert.

 

Ursula Sulser wurde 1948 in Krefeld geboren. Schon als Kind liebte sie das Zeichnen und Malen. Noch in Deutschland besuchte sie eine Kunstschule und übersiedelte später nach Zürich. Hier bildete sie sich an der VZG zur diplomierten Graphologin aus. Heute wohnt sie in Horgen und macht, was sie am liebsten tut: Malen. Immer dann, wenn ihr grade drum ist. «Ich arbeite nicht rund um die Uhr, lieber spontan. Aber dann mit Begeisterung», sagt sie. Sie hat bereits über hundert Werrke geschaffen.

 

 

>weitere Werke von Ursula Sulser (PDF)

 

>Website Ursula Sulser

 

 

 

Kristina Tokareva (1987).

 

Kristina Tokareva (1987). Thunder-storm. Soft pastel. 30x40cm.

 

 

 

Kristina Tokareva

 

Sie stammt aus dem russischen Jekatarinburg – tief im Innern des Landes, 1400 km östlich von Moskau. Seit 2019 lebt sie in Zürich. Sie hat eine Ausbildung in Wirtschaft und Marketing, beschäftigt sich heute aber vor allem mit musischen Dingen: Sie schreibt russische Gedichte, komponiert, spielt Klavier und malt gerne.

 

An der Ausstellung in Adliswil zeigt sie ganz verschiedene Werke – von Landschaft über Stillleben bis zu Porträts. Hat sie ihren eigenen Stil schon gefunden? «Ich arbeite noch daran», sagt sie.

 

Die ausgestellten Arbeiten sind vornehmlich in

Softpastell gemalt. Was ist Softpastell? Es besteht aus Pigmenten und Bindemitteln (zum Beispiel Tragantgummi). Softpastell enthält Füllstoffe wie Kreide und Talk. Diese machen die Pastellkreiden geschmeidig – so bekommen die Bilder einen soften Touch. Dieser Softtouch kommt in Kristinas Werken sehr gut zum Ausdruck.

 

 

>weitere Werke von Kristina Tokareva (PDF)

 

>Kristina Tokareva auf Instagram

 

 

 

Elena Terentieva (1980).

 

Elena Terentieva (1980). Wale in der Traumwelt, 2025. Acryl. 160x120cm.

 

Elena Terentieva (1980). Der Alcazar Palast in Cordoba, 2025. Canson, Softpastel. 50x40cm.

 

 

Elena Terentieva

 

Ihr monumentaler Blauwal hängt im Eingang zur Galerie und dominiert den ganzen Raum. Das eindrückliche Gemälde versetzt den Betrachter in eine Traum- und Fantasiewelt. Ein schwebender Wal, unter ihm die Alpenwelt. Und auf seinem Buckel erheben sich Gebirgszüge. Alles sehr mystisch. Stoff zum Philosophieren.

 

Die Künstlerin stammt aus Moldavien und lebt heute in Adliswil. In ihrer Arbeit als Innenarchitektin spielt Farbe und Licht eine wichtige Rolle – genauso wie in der Malerei. Mit dieser beschäftigt sie sich heute zu 100%. Ihre Palette reicht von farbstarken Acryl-werken bis zu zarten Blumenpastellen im Softlook. Gemalt auf Canson.

 

Was ist Canson? Ein berühmtes französisches Spezialpapier für Öl-, Aquarell- und Pastellarbeiten. Die Firma besteht schon seit über 400 Jahren und belieferte einst auch Van Gogh, Picasso und Dalí.

 

Elena Terentieva malt nicht nur, sie gibt auch Privat-Unterricht in Pastellzeichnen in ihrem Atelier in Adliswil, für Kinder und Erwachsene.

 

 

>Weitere Werke von Elena Terentieva (PDF)

 

>Website Elena Terentieva

 

 

 

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