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Dezember 2025

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Was für eine verpasste Chance! Als Zürich im Jahr 2021 mit dem Chipperfieldbau ein wunderbares neues Museum mit der einmaligen Weltklassesammlung von Emil Bührle erhielt, wären das eigentlich ganz grosse GOOD NEWS gewesen – für alle Freunde der Kunst.

 

Aber nicht für die Medien. Denn die Medienbranche lebt nach dem Gesetz ONLY BAD NEWS ARE GOOD NEWS. Also mussten Negativschlagzeilen her. Was immer zieht: Moralische Empörung. War da nicht ein Kunstsammler, der als Waffenproduzent reich geworden war? Geht gar nicht! Und waren da nicht Gerüchte, dass einige der Bilder «moralisch bedenklich» erworben sein könnten? Vielleicht von jüdischen Besitzern, die vor den Nazis flüchten mussten? Beweise dafür? Fehlanzeige, aber die mediale Moralkeule lässt sich auch auf Verdacht schwingen.

 

Und so wurden die Kritiker nicht müde, bis alles niedergemacht war. Wen kümmert es, dass es mehr als fraglich ist, ob man jemals herausfinden wird, unter welchen Umständen in jener dunklen Epoche jedes einzelne Gemälde verkauft wurde. Es ist ein unmögliches Unterfangen nach so langer Zeit. Und das gilt nicht nur für die Bührle-Sammlung im Kunsthaus Zürich, sondern für Hunderte von Museen – weltweit.

 

Aber der Schaden ist angerichtet. Das mediale Bombardement auf Kunsthaus, Stiftung und Stadt zeigt Wirkung. Man gibt auf und schliesst die Abteilung. Wir Freunde der Kunst können uns bedanken, denn nun ist diese prachtvolle Sammlung nicht mehr zugänglich – bis mindestens im Frühjahr 2027, wie es heisst. Werden sich die Türen zur Sammlung je wieder öffnen? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Frohe Festtage euch allen,

liebe Kunstfans.

Herzlich, artfritz

 

 

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Rückblick auf die
Bührle-Sammlung

 

Im Kunsthaus Zürich sind die Türen zur Bührlesammlung geschlossen. Heisst: Als Originale nicht mehr zu sehen. Dafür in der >Fotogalerie

>Ausstellung Bührle

 

 

Ausstellung O Mensch
Lehmbruck/Netzhammer

 

Kunsthaus Zürich, noch bis zum 18. Januar 2026. Die Ausstellung zeigt Werke des deutschen Bildhauers Wilhelm Lehmbruck aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und des Schweizers Yves Netzhammer (geb. 1970). Die Raumgestaltung der Ausstellung wurde von Yves Netzhammer realisiert.

 

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