Paris – mehr Kunst, als zu schaffen ist...

 

Zwei Wochen Paris mit dem Ziel, alles an Kunst zu sehen, was zu sehen ist. Nun weiss ich: Dieses Ziel ist zu hoch gesteckt. Schon beim Studium der Museumsangebote wird einem schwindlig vor Augen. Aber diese dann auch noch alle zu besuchen...

Fazit: Ich habe wohl kaum einen Drittel geschafft.

 

Und doch: Dieser Drittel hat es in sich. Zumal es ja nicht um die Menge der gesehenen Werke geht, sondern um deren Qualiät. Ein Lieblingsbild, das man bloss aus Kunstbüchern kennt – und plötzlich steht man vor dem Original – was für ein Kick!

 

Museumsbesuche sind anstrengend und kräfteraubend. Oft Schlangestehen, um überhaupt reinzukommen. Dann dieses Gedränge an den Orten, wo die Top-Highlights hängen. Die Mona Lisa im Louvre lässt grüssen. Eigentlich DIE grosse Enttäuschung. Das berühmteste Gemälde der Welt – kaum zu sehen. Zu klein, zu weit weg, unter Glas. Und vor allem: abgeschirmt von einer hundertköpfigen Menschentraube. Ein Rummelplatz. Dann doch lieber ein gutes Kunstbuch.

 

Es gibt aber auch die stillen Orte, wo man mit der Kunst allein sein darf. Wo man nicht von Touristen überrannt wird. Die Nischen-Museen, die einem einzigen Künstler gewidmet sind. Monet. Dalì. Delacroix. Picasso. In Kauf nehmen muss man dabei allerdings, dass hier die ganz berühmten Werke dieser Meister nicht zu sehen sind, – diese hängen in grossen Museen der ganzen Welt.

 

Und dann gibt es noch die wirkliche Ruhe. Parks mit öffentlicher Kunst, gratis und ohne Anstehen für Tickets. Zum Beispiel im Jardin des Tuileries. Eine Oase der Stille. Wann immer man sich von den Museen erholen muss.

 

 

jardin des tuileries

>Jardin des Tuileries

 

 

 

 

salon

>Kampf um Anerkennung
am «Salon de Paris» (PDF)

 

 

 

 

 

>Tagebuch Paris (PDF)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Musée du Louvre

Am besten macht man den Louvre gleich am ersten Tag – da ist man noch voll bei Kräften. Und schickt am zweiten Tag einen Ausputzer hinterher. Dann hat man wengistens das gesehen, was man «sehen muss». Am schönsten wird es dann am dritten Tag, wenn man über allem steht und sich nur noch ein paar Leckerbissen aussucht.

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Centre Pompidou –
Musée National de l'Art Moderne

Das absolute Muss für Freunde der Modernen Kunst. Die Dichte der gezeigten Werke ist überwältigend. Am besten einen ganzen Tag einplanen.

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Montmartre um 1900

Warum es so viele Künstler anzog. Wo Pierre-Auguste Renoir sein Atlier hatte. Wo Georges Braque bei Pablo abkupferte. Und warum Vincent Van Gogh Montmartre nicht mochte, Paris verliess und in den Süden zog. Wo Suzanne Valadon und Maurice Utrillo lebten. Und warum die Basilika Sacré-Coeur erst um 1919 eröffnet werden konnte.

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Musée de l'Orangerie und Claude Monet

Am Ende des Jardin des Tuileries. Wo einst die Orangenbäume blühten, blühen jetzt die Seerosen von Claude Monet. In einem Rundbau angeordnet, in «Endlosschlaufe». Unbedingt besuchen, zumal da noch andere grosse Meister zu sehen sind.

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Musée Espace Salvador Dalì

Ein kleines Museum in Montmartre, das vor allem Skulpturen von Dalì zeigt – und einen erstaunlichen Zyklus von je acht Bildern zum Alten und zum Neuen Testament. Diese zeigen die «andere Seite» des «ewigen Provokateurs».

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Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris

Im «Petit Palais» zwischen Seine und Champs-Elysées, das für die Weltausstellung 1900 gebaut wurde. Das Museum wird seinem Namen «beaux-arts» gerecht. Schöne Kunst im wahrsten Sinne...

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Musée d'Orsay

Das spektakuläre Museum im ehemaligen Bahnhof- und Hotelgebäude an der Quai d'Orsay mit vielen grossen Meistern.

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Musée Rodin

Im Haus, in dem Auguste Rodin 1908-1917 wohnte und arbeitete, ist heute das Musée Rodin untergebracht. Es liegt in einem prachtvollen Park voller Rodin-Statuen und enthält auch Werke von Camille Claudel und Gemälde von VanGogh, Munch und Renoir.

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Musée de Luxembourg

Das Museum hat keine eigene Sammlung mehr, organisiert aber mehrmals jährlich hochkarätige Sonderausstellungen.

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Musée Eugène Delacroix

Seine «Liberté» verzückte 1830 eine ganze Nation, und die barbusige Marianne ist bis heute das Freiheitssymbol der Franzosen.

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Musée Picasso

Viel Unbekanntes von Picasso, vor allem Skulpturen. Interessant, aber ich hätte mir mehr Bilder erhofft.

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Musée de l'Armée

Napoléon auf St. Helena. Eine Sonderausstellung ist diesem Thema gewidmet (6. April bis 24. Juli 2016). Sie zeigt Gemälde, Zeichnungen und Exponate aus den letzten Lebensjahren von Kaiser Napoléon in britischer Gefangenschaft auf der Südatlantik-Insel St. Helena.

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Musée de l'Erotisme

Passt doch zu Montmartre! Am Boulevard de Clichy, wo auch das Moulin Rouge steht. Nicht alle Exponate haben künstlerische Klasse, aber ein paar Trouvaillen sind schon dabei. Zum Beispiel Edgar Degas Zeichnungen aus dem Bordell. Erst nach seinem Tod 1917 wurde bekannt, dass er solche Skizzen überhaupt besass...

LouisXIV

Château de Versailles

Wie die französischen Könige vor der Revolution in ihrem Schloss gehaust haben. Und wer die Bourbonenkönige waren.

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Jardin des Tuileries

Der ideale Ort, um dem Museumsgestürm zu entkommen. Dabei muss man nicht auf Kunst verzichten, die wird hier gratis geliefert, und ohne Schlangenstehen. Eindrückliche Statuen von Rodin, Maillol, Laurens, Dubuffet, Moore...

 

>Pariser Kunstakademien / Schulen / Salons

 

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École des Beaux-Arts, Paris.

 

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Académie Julian.

 

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Salon de Paris.

 

 

 

>École des Beaux-Arts Paris

 

>Académie Julian

 

>Académie Suisse

 

>Académie Colarossi

 

>École Charles Gleyre

 

>Schule von Barbizon

 

 

 

 

>Salon de Paris

 

>Salon des Réfusés

 

>Salon des Indépendents

 

Geschichte

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Napoleon Superstar

 

Bis heute wird der berühmteste Franzose aller Zeiten in Paris verehrt. Er ist der letzte siegreiche Held der Grande Nation. Ein grosses Leben – kurz gefasst (PDF).

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Die Bourbonenkönige auf einen Blick

 

Von Louis XIII über den Sonnenkönig bis zum unglücklichen Louis XVI und seiner Marie-Antoinette, die auf dem Schaffott endeten.

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