Für Kunstliebhaber, die in alten europäischen Meistern schwelgen möchten, ist diese Galerie eine Fundgrube. Das Haus strotzt nur so von grossen Namen: Dürer und Holbein, Cranach, Rubens, van Dyck und van Eyck, Bruegel, Velasquez, Raffael, Tintoretto, Tizian... All diesen Grössen begegnet man hier Aug' in Auge. Die Sammlung deckt die europäische Malerei vom 13. bis ins 18. Jahrhundert ab und vermittelt einen einmaligen Überblick.
Man findet die Galerie im neu gebauten Kulturforum im Berliner Stadtteil Tiergarten. Ursprünglich (von 1830 bis 1998) war die Sammlung in einem prächtigen klassizistischen Bau untergebracht, der heute «Altes Museum» heisst und auf der Museumsinsel liegt. Dessen Erbauer, Karl Friedrich Schinkel, war nicht nur Architekt, sondern selbst ein Maler der Extraklasse.
Die Kollektion wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts begründet. Kunstliebhaber Friedrich Wilhelm III – König von Preussen – stellte 1797 über 600 seiner eigenen Kunstwerke zur Verfügung und kaufte ständig weitere Werke dazu. Auch Napoleon war ein Fan dieser Sammlung, und als er die Preussen besiegt hatte, bediente er sich und entführte die schönsten Stücke nach Paris. Aber schon 1815, nach seiner Niederlage und Abdankung, kam ein Teil davon wieder zurück nach Berlin. Die Sammlung wurde in der Folge weiter ausgebaut und verfügt heute über rund 3'000 Gemälde. Die ältesten stammen aus dem 13. Jahrhundert.
Seit 1998 befindet sich die Gemäldegalerie
in diesem Neubau am Kulturforum
im Berliner Ortsteil Tiergarten.
Von 1830 bis 1998 war sie im «Alten Museum»
auf der Museumsinsel untergebracht. Heute
ist dort die Antikensammlung zu sehen.